Der Garten im Frühsommer

Mit der Sommersonne kommen bunte, kräftige Farben und eine Vielfalt neuer Blumen in den Garten.
Die frühblühenden Pfingstrosen (daher auch der Name) leiten nach dem Verblühen der Frühlingsblumen nahtlos in den Sommer über. Die Pfingstrose (Paeonia) ist eine langlebige, winterharte Staude. Es gibt viele Sorten und Farben. Im Herbst werden die Stängel bis auf den Boden zurückgeschnitten, die Knollen verbleiben in der Erde. Zur Vermehrung können die Knollen geteilt werden.
Die Clematis (Waldrebe) ist eine reichblühende Kletterpflanze mit großen Blüten. Sie braucht ein Stützgerüst und gedeiht gut an Hauswänden. Sie blüht am besten, wenn man sie überhaupt nicht schneidet. Wird allerdings das Wirrwarr der Triebe zu verschlungen, sollte man sie auslichten. "Am Fuss" liebt die Clematis keine direkte Sonneneinstrahlung, man pflanzt dort deshalb einjährige, nicht zu hohe Stauden.
Die Stein- oder Federnelke ist eine ca. 20 cm hohe Polsterstaude, die von Juni bis August blüht. Sie ist gut für den Steingarten geeignet.
Der Phlox (Flammenblume) zählt zu den dankbarsten Gartenblühern.Er ist pflegeleicht, anspruchslos und blüht vom Frühsommer bis in den Herbst.Es gibt viele verschieden Sorten in fast allen Farben. Es ist eine winterharte Staude, im Herbst werden die Stängel bis knapp über dem Boden zurückgeschnitten. Die Wurzelstöcke können im Oktober geteilt werden.
Die Ringelblume (Calendula) ist eine beliebte Gartenblume mit gelben oder orangen Blüten. Um Säen oder Pflanzen braucht man sich nicht zu kümmern, da sie sich selbst aussät. Will man an anderen Stellen pflanzen, kann man entweder nach dem Verblühen den Samen abstreifen und an den gewünschten Stellen aussäen oder einfach im Frühjahr die jungen Pflänzchen "verziehen"; im Frühjahr sollte man die Pflänzchen ausdünnen; im Herbst (nach dem Absamen) werden die alten Pflanzen ausgerissen. Bekannt ist die Ringelblume als Heilpflanze, aus ihr macht man die Ringelblumensalbe, die zur Hautpflege dient.
Das Sonnenauge (Heliopsis) wird gut einen Meter groß, und hat große, gelbe, margaritenähnliche Blüten, die sich sehr gut als Schnittblumen eignen. Da sich die Staude strauchartig ausbreitet, kann man sie nicht nur im Beet (da aber dann weit genug auseinander), sondern in Einzelstellung auch auf der Wiese pflanzen. Im Herbst werden die Stängel bis knapp über dem Boden zurückgeschnitten, eine Wurzelstockteilung ist problemlos möglich.
Der Sonnenhut (Rudbeckia) hat ebenfalls gelbe margaritenähnliche Blüten, ist aber nicht mit dem Sonnenauge (siehe vorhergehendes Bild) zu verwechseln. Beim Sonnenhut hängen die Blütenblätter etwas nach unten (sie bilden den "Hut") und in der Mitte der Blüte sitzt ein dunkelbrauner "Knopf". Auch das Sonnenauge ist eine dankbare Schnittblume, die vom Sommer bis in den Herbst hinein blüht. Im Herbst werden die Stängel über dem Boden abgeschnitten.
Dieser Strauch (Pfeifenstrauch, Philadelphus), der im Sommer über und über mit weißen Blüten bedeckt ist, wird gemeinhin als Jasmin bezeichnet. Es handelt sich dabei aber um den "falschen" oder "Duftjasmin". Er verströmt einen starken, honigartigen Duft. Einer besonderen Pflege bedarf der Strauch nicht, nach der Blüte kann man das ältere Holz ausschneiden.
Die Deutzie (Deutzia, Maiblumenstrauch), die 2 - 3 m hoch werden kann, ist ein breit ausladender, laubabwerfender Strauch. Die Deutzie blüht im Juni und Juli mit kleinen, zartrosa Blüten. Nach der Blütezeit sollten die abgeblühten Triebe bis zu einem neuen Austrieb zurückgeschnitten werden.
Die Rose, Königin der Blumen.
Rosen gibt es in vielen Sorten, Größen und Farben. Rosen blühen unermüdlich vom Frühsommer bis in den Herbst hinein. Rosen wollen allerdings regelmäßig gepflegt, gedüngt und geschnitten werden. Im Winter muß man den Bodenbereich abdecken (Zweige, Laub, Mulch), um die empfindlichen Wurzeln vor Frost zu schützen.